... die Leipziger Buchmesse zum Beispiel.

Letztes Jahr besuchte ich diese Messe zum ersten Mal. Damals war ich nur als Besucherin unterwegs und überwältigt. Dieses Jahr machte ich eine völlig neue Erfahrung. Mit den Herzblut-Welten, an denen Lily Konrad, Susanne Esch, Stefanie C. Pier, Agnes M. Holdborg, Ramona Beck und ich beteiligt sind, hatten wir einen Stand auf der LBM 2016. 

Als wir beschlossen, diesen Schritt zu wagen, lag dies noch in weiter, aber aufregender Ferne. Dann, je näher der Termin rückte, desto nervöser wurde ich. Ich hatte gelesen, dass man am Aufbautag bis spätestens 10:00 Uhr am Stand sein müsse - völliger Unfug. Das weiß ich nun. Trotzdem hatte ich Albträume, dass ich verschlafen, und der Stand nicht mehr zur Verfügung stehen würde. Marlies, aka Agnes M. Holdborg, und ich waren natürlich pünktlich und nahmen unser Refugium in Augenschein. Hübsch *räusper* aber noch ziemlich kahl.

Da wir noch auf zwei Mitstreiterinnen und deren Bücher warten mussten, beschlossen wir, mit dem Einräumen zu warten. Wussten wir doch nicht, wie wir ihre und unsere Bücher arrangieren sollten. Um allerdings nicht den Eindruck zu erwecken, der Stand sei unbesetzt, dekorierten wir ihn vorerst mit Flyern und Lesezeichen und machten anschließend einen Abstecher in die Stadt, wo wir trotz Eiseskälte ein leckeres Eis genossen.

Wieder zurück auf dem Messegelände, waren Susanne und Stefanie auch angekommen und wir begannen mit der Dekoration unseres Herzblut-Welten-Standes. Schade, dass Ramona nicht bei uns war, und dass Lily erst am Freitag Abend in Leipzig ankam. Wir haben die beiden aber, so denke ich, würdig vertreten.

Nachdem wir mit dem Dekorieren fertig waren, und all die übrigen Sachen verstaut hatten, machten wir uns selig und hungrig auf den Weg ins Hotel.

Der Donnerstag begann für Marlies und mich mit der 'Mittagsschicht'. Ich denke, ich spreche nicht nur für mich wenn ich sage, wir traten mit gemischten Gefühlen an. Was mich anbelangt, so machte ich mir Sorgen, ob wir denn überhaupt wahrgenommen werden würden. Dies war völlig unbegründet, denn wir verzeichneten regen Zustrom. AutorenkollegInnen, LeserInnen, BloggerInnen und Freunde besuchten uns am Stand. Wir gaben Autogramme, tauschten Erfahrungen aus, sprachen mit Interessenten, lachten und es wurden haufenweise Fotos geschossen. Kurz und gut: es war eine fantastische Zeit. Zwar taten mir am Ende jedes Messetages beinahe alle Knochen weh, doch im Rausch der Euphorie empfand ich es nur als ein abklingenden Muskelkater.

Eigentlich sollte ich jetzt alle nennen, die ich getroffen, geherzt und umarmt habe, doch verzeiht mir, wenn ich das nicht tue. Bestimmt fällt mir jeder einzelne ein, wenn ich die Eindrücke der letzten Tage verarbeitet habe, doch jetzt bin ich erst einmal glücklich, genau DICH getroffen zu haben. 

 

Die vier Tage habe ich in vollen Zügen genossen und ... ich freue mich schon auf die Frankfurter Buchmesse. Auch dort werden die Herzblut-Welten wieder vertreten sein.