Gerade habe ich erfahren, dass es sogenannte Blacklists gibt, auf denen Blogger/Bloggerinnen geführt werden und ich wünschte, diese Listen würden öffentlich herumgereicht, denn ich bin wirklich stinksauer!

Muss ich als Autorin wirklich die Füße still halten? Darf ich nicht meinen Unmut darüber äußern, weil eine 'Bloggerin' in meinen Augen diese Bezeichnung überhaupt nicht verdient und im Grunde genommen nur daran interessiert ist, möglichst viele Bücher für Lau zu ergattern? Muss ich, weil ich Autorin bin, die Augen verschließen und stumm zusehen, wie wir betrogen werden?
Muss ich für eine nichtssagende - ich kann das nicht Rezension nennen ... Da werden mal eben ein paar Zeilen hingeklatscht, die beliebig auf jedes Buch angewandt werden können, und wofür ich dann auch noch in Jubeltänze ausbrechen und mich überschwänglich bedanken muss.  

Das will ich nicht mehr. Lieber verzichte ich auf Rezensionen, als solchen Abstaubern mein Buch in die Hand zu geben. Auf meiner persönlichen Blacklist stehen derzeit zwei Mädels, die nienieniemals wieder irgendein Buch von mir bekommen werden. Und sollte ich hören, dass sie in Kontakt mit Autorenkollegen treten, werde ich denen natürlich auch dringend davon abraten. Ich kann nicht tatenlos zusehen, wie diese - als was auch immer sie sich bezeichnen mögen - damit prahlen, wieviele Bücher sie gelesen und 'rezensiert' haben, ständig auf Stimmenfang für ihre Facebookseite sind, und im Grunde genommen nichts als heiße Luft verbreiten. Im übrigen lassen sich die 'Damen' sehr lange Zeit, um ihre 'Buchrezensionen' zu veröffentlichen. Da können gut und gerne auch mal drei oder mehr Monate ins Land ziehen. Bezeichnend ist auch, dass in beiden Fällen praktischerweise immer eine schwere Krankheit der Grund für die Verzögerung ist. Nur dumm, dass man sich im Netz nicht unsichtbar bewegen kann, denn trotz dem Leiden sind die Fräuleins überaus aktiv, was nicht verborgen bleibt.
Allein meine gute Erziehung verbietet mir, hier die Namen zu nennen, doch ich bin gerne bereit sie jedem mitzuteilen, der die Befürchtung hat einer von ihnen aufgesessen zu sein. 
Ich will mir das nicht mehr gefallen lassen, denn schließlich soll es ein Geben und Nehmen sein. Diesen schwarzen Schafen muss das Wasser abgegraben werden. Sie erschleichen sich vorzugsweise Printexemplare, wobei sie vor keiner Lüge zurückschrecken, um auch tatsächlich eine gedruckte Ausgabe zu bekommen. Diese Bücher müssen wir bezahlen und erhalten dafür keine entsprechende Gegenleistung. Auch bei den für uns, zumindest den Selfpublishern, kostenlosen eBooks will ich kein Auge mehr zudrücken. 

Die Mehrheit der BloggerInnen und RezenstentInnen nimmt ihre Aufgabe auch sehr ernst und ich habe dadurch schon wunderbare Bekanntschaften geschlossen. Zu vielen habe ich auch hin und wieder Kontakt. Das freut mich ungemein und diese Bloggerinnen empfehle ich jedem - ob er/sie will oder nicht *grins* aber ich werde nicht mehr den Mund halten, wenn mir ein Blogger/eine Bloggerin negativ auffällt.

 

So, jetzt habe ich mir den Ärger von der Seele geschrieben. Das nächste Mal lesen wir uns wieder freundlicher ...