zumindest nicht, wenn es um Ideen geht. Daran mangelt es mir nicht. Allerdings drängen gerade in letzter Zeit viele von ihnen gleichzeitig nach draußen. Alle möchten gehört und niedergeschrieben werden.

Eine Geschichte, die ich eigentlich zurückgezogen hatte, werde ich nun doch weiter verfolgen. Ich denke, auch wenn sie auf ähnliche Weise schon von jemand anderem erzählt wurde, kann ich sie dennoch neu und spannend schildern. Immerhin handelt es sich nicht um eine einfache Lovestory, aber das wisst ihr ja bereits.

Außer diesem Roman liegen noch drei weitere auf meiner Festplatte. Eine so unterschiedlich wie die andere, doch alle haben natürlich den selben Kern. Bis sich Heldin und Held liebend vereint in die Arme sinken können, müssen sie erst einmal allerhand durchmachen. Schonungslos werfe ich ihnen Knüppel zwischen die Beine, liefere sie Gefahren aus und versetze sie in Situationen, die ich zum Glück noch niemals erlebt habe. Aber das ist der Vorzug eines Schreibers. Er kann seine 'Kinder' tun und erleben lassen, was immer er möchte, ohne irgendjemand dadurch in ernsthafte Gefahr zu bringen.

Das hört sich alles ganz toll an, doch wie immer, gibt es natürlich auch einen Haken an der ganzen Sache. Ich suche händeringend nach einem Einfall für einen Beitrag zu einer Anthologie. Wie das aber so ist, wenn ich über etwas nachdenke, fallen mir unzählige Sachen ein, die jedoch bei näherer Überlegung Stoff genug bieten würden, um einen Roman zu erzählen. Es soll aber eine Kurzgeschichte werden, die alles erzählt und trotzdem spannend ist. Also spannend müsste sie nicht sein und ist keine Vorgabe. Das kommt allein von mir und das bin ich mir und meinen Lesern auch schuldig.  

Ach was wäre ich froh um Dumbledores Denkarium. Gedanken-Outsourcing wäre doch mal eine tolle Erfindung. Ich meine, so richtig. Egal, ob irgendwo niedergeschrieben, oder als Audio erfasst. Nur müssten sie dann auch aus dem Kopf verschwinden, um anderem Platz zu machen. Oder diese Art Registratur, wie sie in Stephen Kings Dreamcatcher beschrieben wird. Dann könnte ich durch die Gänge schlendern und den ein oder anderen Satz herausnehmen, um ihn zu einer Geschichte zusammenzusetzen.
Dies wiederum hätte natürlich den Nachteil, dass nichts so richtig zusammenpassen würde. Also mache ich es auf die herkömmliche Weise, auch wenn es etwas Zeit in Anspruch nehmen wird. Allzu lange darf das aber nicht dauern, denn immerhin gibt es einen Abgabetermin, der zwingend eingehalten werden muss.

Nun aber nichts wie ran an die Einfälle ... wir lesen uns ...