Boah ... Ich freue mich wie Bolle über die Rezensionen meiner beiden Bücher. Die sind allesamt sehr gut und ich bin deshalb ganz aus dem Häuschen und stolz darauf. Trotzdem macht mich das ebenso nachdenklich.
Niemand kann den Geschmack aller treffen. Ein- bis Zwei-Sterne-Rezensionen sind deshalb ganz normal und machen, wie ich schon häufiger hörte, das Werk eines Autoren glaubwürdiger. Das wiederum stellt mich vor die Frage: Ist mein Roman wirklich so gut? Erreiche ich damit genau das Zielpublikum, das derlei Stoff verschlingt und treffe mit meiner Geschichte zielgenau den Nerv meiner LeserInnen?
Selbst für mich klingt das unglaubwürdig, denn bis zum Tag der Veröffentlichung meines ersten Bandes, plagten mich arge Zweifel. Ich war bis zuletzt unschlüssig, ob ich meine Geschichte der Öffentlichkeit präsentieren sollte. Dabei haderte ich nicht mit dem Inhalt an sich. Der ist gut und davon bin ich auch felsenfest überzeugt.
Lediglich die sprachliche Ausarbeitung machte mir Sorgen, vor allem, wenn ich wieder einmal das Manuskript eines Kollegen gelesen hatte. Nachdem meine Story zum Verkauf stand, machte ich mich also bereits auf einen Verriss gefasst.
Dieser blieb bis heute aus, wobei ich mich nicht danach sehne. Das wäre dumm. Ich freue mich ganz einfach tierisch, dass ich beim Publikum gut ankomme. Das ist mehr, als ich erhofft hatte.
Fazit meiner heutigen Überlegung: Mein Roman ist gut. Mit ihm konnte ich meine LeserInnen überzeugen. Und nur das ist schließlich wichtig, selbst wenn mancher die Annahme vertritt 'allzu gut ist unglaubwürdig'. Und sollte mich eine schlechte Rezi erreichen, werde ich mir diese genauso zu Herzen nehmen, wie die lobenden. Solange es sich um fundierte Kritik handelt kann sie mir nur hilfreich sein. Bis dahin bin ich einfach nur glücklich und mache weiter. Man liest sich also ...