Da bin ich wieder - zurück aus dem Jammertal. Es gefällt mir dort nicht und noch viel weniger mag ich mich selbst, wenn ich, mich selbst bemitleidend und ständig seufzend, die Tage 'hinter mich bringe'. So bin ich nicht und so will ich nicht sein.
Dank meiner nützlichen Gabe, Dinge, die mich allzusehr belasten, erst einmal in den Hintergrund zu stellen, habe ich mein Selbstvertrauen zurückerlangt.

Mein eigenes 'Elend' völlig verdrängend nahm ich die Überarbeitung des Manuskripts einer Kollegin in Angriff. Der Text ist bereits lektoriert, ich beschäftige mich lediglich mit dem Layout. Doch auch hierfür muss ich den Roman genauestens durchlesen, denn durch falsche Absatztrennung entsteht sonst ein völlig falscher Kontext. Diese Arbeit sorgte zumeist für eine willkommene Ablenkung. 
Gleichzeitig beschäftigte mich mein neuer Roman, wobei ich es mir verkniff, daran weiter zu schreiben. Mein derzeitiger Gemütszustand hätte aus dem gedachten Liebesroman sonst ein blutiges Drama gemacht. Das kann passieren - einige Kolleginnen und Kollegen werden mir da wohl zustimmen.
Trotzdem ließen mich die Gedanken daran nicht los. Um wenigstens irgendetwas daran zu arbeiten, habe ich begonnen, mich nach einem geeigneten Cover umzusehen - und siehe da ... es ist fertig.
Die Kritik an meinen Covern zu Chandni habe ich mir zu Herzen genommen und für meinen neuen Roman etwas komplett anderes ausgesucht. Dieses Mal ist es ein ganz 'sanftes' Titelbild in pastelligen Tönen. Hierfür musste ich auch keine Fotomontagen anfertigen. Das gekaufte Foto ist meines Erachtens nach aussagekräftig genug ...

Einige, die das Bild bereits gesehen haben, erachteten es als sehr romantisch. Nun, das ist es natürlich und entspricht auch im Großen und Ganzen dem Inhalt meines Romans. Wer allerdings meinen Debütroman gelesen hat weiß, dass ich meine Leserschaft gerne in Atem halte. Die Geschichte wird für meine Protagonisten kein Zuckerschlecken. Bis ich den Roman jedoch veröffentlichen kann, wird noch einige Zeit verstreichen. Schließlich stehe ich noch am Anfang. Doch ich bin zuversichtlich, dass ich zügig damit vorankomme, sobald ich meinen SzüT (Stapel zu überarbeitender Texte) etwas verringert habe.

Also dann, frisch ans Werk. Die Tür ins Jammertal verbarrikadiere ich erst einmal wieder und widme mich vorerst den Texten meiner Kolleginnen, bevor ich an meinem Roman weiter schreibe. Weitere Informationen folgen also und wir lesen uns ...