Betriebsblindheit
Ich weiß nicht, wie oft ich selbst und auch meine Lektorinnen »Chandni - Destiny? Ihre Liebe begann im Traum« überarbeitet haben. Es waren bestimmt ... ach, das lässt sich gar nicht in Zahlen aufzeigen. Jetzt erreichen mich Meldungen von Leserinnen, die mir immer noch übrig gebliebene Fehler melden. In den letzten Tagen wurde ich auf sage und schreibe sieben Fehler hingewiesen. Wie peinlich ist das denn? Dabei kann ich nur froh sein, dass sich diese nicht auf eine Seite konzentrieren, sondern auf alle 364 Seiten verteilen. Glück im Unglück, nicht wahr? Aber ich schäme mich trotzdem in Grund und Boden dafür.
Es ist ja erwiesen, dass unser Gehirn beim Lesen unnötiges ausblendet, aber könnte man nicht endlich etwas erfinden, das uns Autoren davon ausnimmt? Aber nein, wir fliegen ja zum Mars. Ist ja auch wichtig. Könnte schließlich ein Alien vorbeikommen und »Hallo« sagen wollen.
Da fällt mir ein ... daraus könnte man auch ein Gewinnspiel machen. Jeder, der einen echten Fehler findet, und dabei spreche ich jetzt nicht von Ausdrucksformen innerhalb meines Romans, bekommt etwas von mir geschenkt. Eine Tasse, oder ein Notizbuch oder ähnliches. Würde das ankommen? Hhmmm ... wäre echt zu überlegen. So käme im Laufe der Zeit vielleicht das vermutlich einzige fehlerfreie Werk zustande. Und alle meine LeserInnen hätten dazu beigetragen.
Beim zweiten Band mache ich es besser - wobei ... hier ist vermutlich der Wunsch der Vater des Gedankens. Noch gibt es ja kein Heilmittel gegen diese Krankheit. Vielleicht haben meine Kolleginnen ja eine Wunderwaffe dagegen. Ich werde sie fragen, denn einige von ihnen treffe ich nächste Woche. Darauf freue ich mich schon sehr und bin riesig gespannt darauf. Ich, eine kleine 1-Watt-Funzel inmitten von strahlenden Erfolgsautoren. Wahnsinn.
Jetzt gehe ich mal in anderen Romanen schmökern. Mein SuB ist im Zuge der FB-Veranstaltung »Wir sagen NEIN zu illegalen eBooks und kaufen sie lieber selbst Flashmob« ziemlich angewachsen und bedarf meiner Aufmerksamkeit. Da ich sie alle gekauft habe, kann ich sie auch guten Gewissens rezensieren. So halte ich es im Übrigen mit allen meinen Rezensionen. Öffentlich nur von Büchern, die ich auch bezahlt habe. Das gibt mir ein besseres Gefühl, weil ich so nicht den Eindruck habe, ich müsse dem Autor einen Gefallen tun.
Dann bis zum nächsten Mal. Man liest sich ...