Nicht alles, was einem an Informationen in den weiten des Internetzes geboten wird, trägt auch dazu bei, den Wissenstand zu verbessern. Gerade eben bin ich wieder auf etwas gestoßen, worüber ich mich eigentlich maßlos ärgern könnte. Aber so bin ich - was ich nicht ändern kann, und hier habe ich wirklich keinen Einfluss darauf, akzeptiere ich eben, oder ärgere mich schwarz dabei. Das wiederum widerstrebt mir total, denn im Grunde genommen bin ich ein \'das Glas ist stets halbvoll\'-Mensch. Zugegeben, manchmal etwas schwarzhumorig, aber niemals schwarzsehend.

Es geht wieder einmal um das allseits viel beschimpfte A... (ich glaube, jeder weiß, was gemeint ist, ohne dass ich das hier noch explizit angeben muss).

Aus zuverlässiger Quelle weiß ich von einer verfassten Rezension für meine Kurzgeschichte »Our Trip to London«. Um Unkenrufen vorzugreifen - NEIN, die Rezi wurde weder von mir gefordert, noch bezahlt. Aber wird sie von A... angezeigt? Nein. Warum auch? Ich bin ja ohnehin nur ein Hobbyschreiber ohne Verlag, was soll das also?
Halloooo? Auch wir, die wir den harten und beschwerlichen Weg des Self-Publishing gehen, sehen gerne den Applaus der Leser in Form einer Rezension. Wie sonst erfahren wir, wie unsere Geschichten, Romane, Ratgeber und dergleichen beim Publikum ankommen? Ich meine, diese Stimmen sind für verlagsfreie Autoren ungleich wichtiger. Wir treten schließlich in den Ring zum Kampf um die vielbegehrte Leserschaft ohne Netz und helfende Hand eines Verlages. Zwar haben die Leserstimmen keinen Einfluss auf das Ranking besagten Verkäufers, dennoch tragen die Meinungen jener, die ein Werk gelesen haben, oftmals erheblich dazu bei, ob ein Buch erfolgreich wird, oder auch nicht.

Ach, und wo ich schon einmal beim Ranking bin ... Mein Roman »Chandni - Destiny? Ihre Liebe begann im Traum«, der außer dem eBook-Format auch noch als Taschenbuch verfügbar ist, wurde bisher bereits mehr als zwanzig Mal in der Print-Version gekauft. Ich weiß das durch den direkten Kontakt mit den Käufern. NEIN - auch hier habe ich meine Finger nicht im Spiel. Die Käufe fanden völlig freiwillig statt.
Trotzdem gehen die Rankingzahlen todesmutig ins Bodenlose. Es ist nicht einmal so, dass sich die Zahlen eine Verschnaufpause gönnen und eine Weile auf gleichem Niveau ausharren. Die Talfahrt nimmt kein Ende und hat mittlerweile bereits ein halsbrecherisches Tempo aufgenommen. Aber hey ... vielleicht gibt es hier ja auch so etwas wie die goldene Himbeere? Zwar kein erstrebenswerter Titel, aber dennoch würde das doch wenigstens kurzfristig für Gesprächsstoff sorgen. Und wer weiß? Der ein oder andere wird so vielleicht doch auf meine Geschichte aufmerksam und kauft es aus Mitleid. 
So weit kommt es hoffentlich nicht, denn schließlich hat mein Roman einiges zu bieten. Ich vertraue darauf, dass er meinen Leserinnen gefällt. Auch Leser sind natürlich herzlich dazu eingeladen, denn ich erzähle nicht ausschließlich eine Liebesgeschichte.

Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde mir wären Zahlen egal. Das sind sie nicht, denn in erster Linie zeigen sie mir, ob mein Roman von den Lesern angenommen wird. Andererseits stürzt es mich nicht in tiefe Depressionen, wenn sich die Ziffern einem fliegenden Suizidkommando gleich, todessehnsüchtig auf dem Weg nach unten überholen. Ich bleibe dabei. Die Geschichte um Adrianna und Siddharth ist schön, gefühlvoll, herzerweichend, spannend, rundum schön. Auch ein Rekordtief hält mich nicht davon ab, die Geschichte der beiden im Fortsetzungsroman zu Ende zu erzählen.

Wer mich kennt weiß, dass ich mich von meinen Zielen nur schwerlich abbringen lasse. Es gehört schon mehr dazu, als diese Unerfolgszahlen, die mich eigentlich nur noch mehr anspornen. »Ha!« Sage ich dazu nur. »Das letzte Wort von mir ist noch nicht geschrieben!«

In diesem Sinne ... man liest sich ... ☺